Flügelverleih meets Hattie

31. Juli 2010

Flügelsommer 2010

Abgelegt unter: Ferienschule — heinz.bayer @ 21:51

Flügelsommer

1. August bis 15. September

Die mentale Sommerschule der besonderen Art.

Von Heinz Eugen B.

Besuchen Sie uns unter www.maennerrevolte.de

Hier im Blog ist erst einmal Flügelsommerpause angesagt.

24. Juli 2010

Flügelblogfreie Zeit

Abgelegt unter: Ferienschule — heinz.bayer @ 20:53

Ich darf mich flügelverleihmäßig für dieses Schuljahr verabschieden.

Ich werde in den Ferien „nur noch“ auf www.maennerrevolte.de mit einer speziellen mentalen Sommerschule bloggen.

Die schlichte Idee.

Meine Computer-Festplatten enthalten aus den letzten zehn Motivationsprojektjahren ungezählte Bildchen, die ich immer in der Schulberatung einzelner Schüler eingesetzt habe. Sie haben eigentlich alle den selben Hintergrund: Wer seinen Kopf positiv auf Schule polen kann, der gewinnt, weil man positiv eingestellt leichter, intensiver, schneller und nachhaltiger lernt. Täglich ein kleines Bild wirken lassen, das ist der Hintergrund der mentalen Sommerschule. Klar wäre es schön, wenn man lauter Lehrer hätte, die es wunderbarerweise schaffen könnten, allen Schülern ohne Anstrengung eine positive Schuleinstellung zu vermitteln. Aber das ist keine Realität. Es gibt ja genügend Schüler, die haben bei den real existierenden Lehrern die richtige positive Einstellung. Verleihen dem Lernen Flügel. Fakt ist: Schüler mit positiver Grundeinstellung konzentrieren sich im Unterricht deutlich mehr, lernen deshalb oft viel weniger zu Hause und haben trotzdem bessere Noten. Genau da muss man hin. Das Gehirn muss professionell eingestellt werden, dann kann man auch als schlechter Schüler plötzlich richtig gut werden. Ein großer Teil der Nichtversetzungen ist zu heftige Ablehnung von Schule. Zu viel Parallelprogramme im Kopf während des Unterrichts. Wenn man Schule ablehnt, dann findet man an jedem Lehrer genügend auszusetzen, um am Ende all die Schmach auf den Lehrer zu schieben. Nur bringt das nichts. Weil man den Lehrer so nicht verändern kann. Sich selbst kann man verändern. Sogar schnell. Auch als Sechstklässler.

Sagt meine Erfahrung der letzten 20 Jahre.

Und mit der mentalen Sommerschule kann man, wenn man das will, versuchen, seinem Gehirn sechs Wochen lang Bilder einzugeben, die die professionelle Spur zu einem erfolgreichen Schülerdasein legen kann, wenn man dies will.

Das Wollen ist der Knackpunkt.

Aus den Ferien zurückkommen und den Schalter umgelegt haben. Das ist das wundersame Ziel der Sommerschule.

Und jetzt wünsche ich Ihnen eine entspannte unterrichtsfreie Zeit und gute Erholung ohne Schulstress für Ihre Familie.

Heinz Bayer

18. Juli 2010

Win Win Win, Danke Danke und Ausblick

Abgelegt unter: Flügelverleih — heinz.bayer @ 22:25

Wir stellen im Moment schon unser neues Schüler-Kollegium für das nächste Jahr zusammen. Viele Altgediente, aber auch viel neue Schülerinnen und Schüler. Ab Klasse 9 darf man coachen. Also treten jetzt schon zukünftige Coachs aus den jetzigen 8. Klassen an.

In diesem Jahr haben wir richtige Arbeitsverträge entworfen. In zweifacher Ausführung. Sehr bewegend, die Bewerbergespräche, die Frau Geismann und ich zur Zeit führen. Weil wir beide die große Ernsthaftigkeit von jungen Menschen spüren, denen man schon jetzt professionelle Betreuungsarbeit zumuten kann. Zukünftige Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen, Professor/innen, Dozent/innen, Ausbildner/innen, Personalführer/innen, Ärzt/innen, etc, die jetzt schon ihre Begabung in Menschenführung ausspielen können. Mit Menschen umgehen zu können ist zu einem großen Teil Grundbegabung. Aber eine Grundbegabung, die man hervorragend ausbauen kann. Entwickeln kann. Perfektionieren kann. Erfahrung heißt das Zauberwort. Auch als Maschinenbauer, der später in seinem Betrieb eine Abteilung leiten muss, kommt um einen professionellen Umgang mit Mitarbeitern nicht herum. Jeder Rechtsanwalt muss mit Menschen umgehen können, sonst geht er unter.

Man sieht es den zukünftigen Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen, Professor/innen, Dozent/innen, Ausbildner/innen, Personalführer/innen, Ärzt/innen, etc in der 9. Klasse natürlich noch nicht an, dass sie später diese Berufe ausüben werden. Aber man spürt es, wenn man es zulässt. Oder man schaltet auf gesunden Menschenverstand und fragt sich einfach, wo denn zukünftige Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen, Professor/innen, Dozent/innen, Ausbildner/innen, Personalführer/innen, Ärzt/innen, etc ausgebildet werden? Am Gymnasium. Klar. Also sitzen sie auch hier bei uns. Definitiv. Obwohl man es ihnen nicht ansieht. Und arbeiten zum Beispiel bei uns im Flügelverleih. Win-Win-Win Situation. Die Schule profitiert, die zukünftigen Zukünftigen profitieren (also die Fünft- und Sechsklässler) und die Zukünftigen ( die Coachs) profitieren auch. Was will man mehr. Wir zumindest sind sehr zufrieden.

Für dieses Jahr schließt der Flügelverleih und bedankt sich bei allen Eltern für ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Wir bedanken uns auch bei unseren Coachs für ihre wunderbare Arbeit. Und unseren Flügelverleihkindern für ihre wundervolle Entwicklung und uns selbst für unsere pädagogische Kreativität und unser Durchhaltevermögen. :-) Wir danken natürlich auch unserem Schuldirektor HaJo Kraus für sein großesVertrauen in unsere Arbeit und das Zulassen unserer vielen Ideen und Projekte. Wir danken auch Veronika Lévesque von der Erwachsenenbildungsstelle Baselland für die große professionelle Unterstützung in wichtigen Flügelverleihweiterentwicklungsphasen. Wir danken unserem Gesamtkollegium für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass wir einfach machen durften. Das ist nicht selbstverständlich.

Ich persönlich bedanke mich natürlich auch bei allen Leserinnen und Lesern, die in so großer Zahl unseren pädagogischen Überlegungen gefolgt sind. Im nächsten Jahr wird auf dieser Adresse der Flügelverleihblog zum Fünferhaus- und Flügelverleihblog erweitert. Unser Team ist sehr gespannt. Nächste Woche malen wir zum Beispiel unsere Tische bunt an. Und planen große und kleine Spinde für die neuen Fäustlinge. Die kleinen für die Hausschuhe. :-) Man darf auf die Fünferhauspädagogik gespannt sein.

Übrigens: Bevor Sie Heinz Eugen B. Lese-Entzug bekommen, können Sie sich ab dem ersten August in den Ferien gerne die mentale Sommerschule unter www.maennerrevolte.de zu Gemüte führen. Die Zahl der Nichtversetzten ist in diesem Jahr auf ein solch niedriges Niveau gesunken, dass man davon träumen könnte, dass man mit einer mentalen Sommerschule, die die Versetzungsgefährdeten des nächsten Jahres ernsthaft genießen würden, am Faust im nächsten Jahr ohne Nichtversetzungen auskommt. Wär’ doch mal was.

Ist ja gut. Tträumen wird man wohl noch dürfen. :-)

9. Juli 2010

Win Win

Abgelegt unter: Flügelverleih — heinz.bayer @ 23:51

Ein ganzes Schuljahr Flügelverleih liegt hinter uns. Wir haben wie im letzten Jahr ein kleines Sommerfest für alle Kinder samt Eltern veranstaltet, die Lust hatten. Es hatten ganz schön viele Lust. Sorry, wir vergaßen, nach der Vorankündigung eine Einladung herauszugeben. Also gut, ich habe es vergessen. Tut mir leid, aber die Kinder haben Sie ja auch ohne Einladung hingezogen. Grillfest im Schulgarten. Picknick mit Vorführungen. Eine kleine Verstärkeranlage, zwei Mikros und unser Programm, das von den Flügelverleihmoderatoren hervorragend in Szene gesetzt wurde. Da wurde live gesungen, live jongliert, live Gebärdensprache als Unterhaltungsthema eingesetzt ……. und was für mich als Altmeister des „Lassen wir doch mal die Leitungsträger der Zukunft ran“ einfach ohne Abstriche immer wieder fasziniert: Es funktioniert auch schon in der fünften und sechsten Klasse. Kurzweil pur. Leistungsträger der Zukunft können einige Fähigkeiten schon in der Schulzeit umsetzen. Klar doch. Man könnte da sagen: Eigentlich sahnen die ja nur ab. Wir würden es pädagogisch anders formulieren. Es ist ein Win-Win Konzept. Wer uns kennt weiß: Es ist eine Spezialität des Hauses Faust. „Gebt Jugendlichen maximal viele Möglichkeiten, sich zu begeistern, sich zu beweisen, sich einzusetzen, aktiv zu werden, selbst Inhalte zu finden, eigene Fähigkeiten zu entdecken, ernst genommen zu werden – dann habt ihr viel für die Zukunft getan.“ Diese Idee fand auch die internationale Jury der EXPO2000 für EXPO-würdig. „Projekt Schülerschule“ war damals unser Arbeitstitel. „Dem Leben Flügel verleihen“, wäre für mich der Titel der kleinen Sommerfestveranstaltung im wundervoll hergerichteten Schulgarten vor dem Halbfinalspiel gegen die Spanier.

Also wir waren nicht am Ergebnis schuld.

2. Juli 2010

Überforderung oder Chance ?

Abgelegt unter: Flügelverleih — heinz.bayer @ 16:34

Die letzten Wochen des Schuljahres rasen im Moment an uns vorbei.

Zeit für ein paar rückblickenden Flügelverleihwürdigungsgedanken.

Während in Frankreich eine Mutter mit ihrem vierjährigen Kind oft erstaunt angesehen wird, wenn sie mit ihm nachmittags auf dem Spielplatz sitzt, während die anderen Vierjährigen selbstverständlich die wesentlich vielfältigeren Möglichkeiten der Vorschule genießen und 99% zu Schulbeginn deshalb die französische Sprache beherrschen, fragen sich so manche deutschen Eltern, ob es für ihr Kind nicht eine Überforderung wäre, schon in der fünften Klasse mit 11 Jahren am Nachmittag mit vielen anderen Kindern gemeinsam zu lernen, statt zu Hause unter behüteten Bedingungen. Die langen Nachmittage des G8 kämen ja noch früh genug. Wir vom Flügelverleih sagen Ihnen, den Eltern, deren Kinder bei uns ihre Hausaufgaben machen, dass sie diese Entscheidung für die Nachmittagsschule garantiert nicht bereuen werden. Was sich hier in der ungezwungenen Kommunikation mit älteren Lerncoachs, Gleichaltrigen aus der eigenen und aus den anderen Klassen und den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern und unserer immer anwesenden Sozialarbeiterin neben den Hausaufgaben täglich mitnehmen lässt, ist unbezahlbar. Obwohl der Flügelverleih, das müssen Sie zugeben, wirklich bezahlbar ist. Die höhere Identifikation mit Schule ist die wesentliche Komponente, die in den Sturm-und-Drang-Jahren der Pubertät ihre volle Wirkung entfalten wird. Jetzt ist alles noch vollkommen harmlos. Wenn Sie das letzte Faust aktuell gelesen haben, wissen Sie, dass die Abiturientinnen und Abiturienten mit Zertifikat (das sind aktive Schüler mit meist hoher Identifikation mit der Schule) einen Abitursschnitt von 1,95 hingelegt haben. Der Rest einen Schnitt von 2,3. Wobei die Note dabei noch nicht einmal das Entscheidende ist. Aber für Eltern eben häufig die einzige Orientierung, die sie bezüglich der Zukunft ihres Kindes beruhigen kann. Wir dürfen sie übrigens so ganz nebenbei, aber trotzdem ausdrücklich, auch noch mit einer ganz speziellen Meldung beruhigen. Wir sind vom Sozialverhalten unserer Flügelverleih Menschen sehr überzeugt, denn wir kennen die normale Entwicklung und wir kennen die restlichen Schüler dieser Altersstufe. Ich denke, Sie haben jetzt verstanden, was so ein altes pädagogisches Urgestein Ihnen sagen will. Der Flügelverleih ist pädagogisch vom Feinsten, wenn Sie die direkte Auswirkung vielleicht auch erst in ein paar Jahren merken werden, wenn sie genau hinschauen.

Powered by WordPress ( WordPress Deutschland )