Flügelverleih meets Hattie

13. Juli 2012

… und tschüß

Abgelegt unter: Blog-Abschluss — heinz.bayer @ 13:02

Abschied von einer Blogseite

Ich denke, inzwischen ist über unsere Nachmittagsschule am Faust, den Flügelverleih, genug geschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich mich schon zu häufig wiederhole. Wir werden nach den Sommerferien sowieso “umziehen”. Nach 20 Jahren bekommt unsere Schulhomepage ein neues Gesicht. Eine ehemalige Faustlerin hat die Aufgabe übernommen. http://www.nimius-design.de/ Dort werden dann Faust-News in neuem Rahmen zu bekommen sein. Es hat mir Spaß gemacht, mich nach zwei Jahren verschickten Newslettern für die Eltern der Nachmittagsschule einmal auf das Abenteuer Bloggen einzulassen. Den Männerrevolteblog www.maennerrevolte.de werde ich sicher auch im nächsten Schuljahr noch einige Zeit weiterschreiben, denn in Sachen spezieller Betreuung Versetzungsgefährdeter ist noch lange nicht alles ausgereizt. Das Problemfeld “Jungs und  Schule” ebensowenig. Aber jetzt ist erst einmal Sommerpause angesagt. Es hat Spaß gemacht, in der Schule bei Versetzungsgefährdeten, die sich dort eingeklinkt hatten, in Gesprächen zu merken, wie sich so mancher selbst aus der Falle befreien konnte. Es war ein freiwilliges Unterstützungsprogramm mit mal wieder erstaunlichen Einzelerfolgen. Unsere Nachmittagsschulhomepage www.faust-verleiht-fluegel.de werden wir auch umziehen lassen und im nächsten Schuljahr innerhalb unserer Schulhomepage betreiben. Wie es mit dem Unterstützungsblog für das Hausaufgabenbuch weitergeht, wird sich zeigen. www.vorne-auf-der-welle.de macht auf alle Fälle jetzt auch erst einmal Sommerpause.

Allen Leserinnen und Lesern sei an dieser Stelle ein wundervoller Sommer gewünscht – mit entspannten Kindern, die erfüllt ihre Ferientage genießen, keine Minute nörgeln und ihre Eltern mit Stolz und Zuversicht erfüllen. Auf dass dieselben nach den Ferien mit großem Eifer, ernsthaft und mit großer Begeisterung ans Faust zurückkehren.

Mt den besten Grüßen von demselben

ihr

Heinz Bayer

8. Juli 2012

Coachbewerbung 2012

Abgelegt unter: Lerncoachs — heinz.bayer @ 05:01

Es ist wieder soweit. Wir schreiben aus. Man darf sich bewerben. Die Bewerbergespräche finden Anfang des nächsten Schuljahres statt. Gutes Gefühl zu wissen, dass es in jedem Jahrgang genügend fähige Schüler/innen gibt, die statt Babysitten ihr Taschengeld mit Lerncoaching aufbessern wollen. Wobei man immer wieder eines feststellen muss: Am Anfang mag es für manche nur der Taschengeldjob sein, am Ende ist es für die allermeisten in erster Linie ein wertvoller “Lebenserfahrungsjob”. Und so sieht unsere Ausschreibung aus.

Lerncoaches (m/w)

auf Honorarbasis

Dein Aufgabengebiet:

• Unterstützung der Schüler/innen (Kl. 5) bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben

• Aktive Mitgestaltung und Teilnahme an den Zusatzzeiten

• Enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften und der Schulsozialarbeit

• Kontinuierlicher Austausch mit anderen Coaches und Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen

Wir freuen uns über:

• Freundliche, motivierte und teamfähige junge Menschen

• Personen, die gerne Verantwortung übernehmen und Vorbild für Jüngere sind

• Menschen mit Spaß an schulischen Themen

• Konfliktfähigkeit

• Flexibilität

• Schülerinnen/Schüler ab Klassenstufe 10 (Klasse 9 begrenzt)

Interesse?

Dann verfasse bitte eine kurze Stellungnahme, warum Du für diese Tätigkeit geeignet bist, welche Fächer Du bevorzugst und welche besondere Fähigkeit Dich für unsere Zusatzzeit unersetzlich macht.

Richte Deine aussagekräftige Bewerbung bitte bis zum 24.07. an:

1. Juli 2012

magic moments

Abgelegt unter: Abitur — heinz.bayer @ 10:36

Manchmal weiß ich dann einfach doch nicht, was gerade an Schule interessant sein könnte. Wie wäre es mit dem jährlichen Quantensprung. Mit dem Tag, an dem plötzlich keine K2er mehr an der Schule, also die Abiturienten weg sind, sinkt das gesehene Durchschnitts-Alter in der Aula – zum Beispiel in der Pause – schlagartig um ein ganzes Jahr. Faszinierend, wie jung plötzlich die Schülerschaft daherkommt. Ganz verrückt, wie innerhalb von ein paar Wochen dann die K1er zulegen. Den Raum ausfüllen. Das ist im Kindergarten so, wenn die Schulis weg sind. In der Grundschule, wenn die Viertklässler weg sind und eben am Gymi, wenn die Abiturienten weg sind. Altersquantensprung und dann ungeheuer schnelles Ausfüllen der neuen Rolle als älteste Schüler/innen-Spezie vor Ort. Zu den Ältesten zu gehören macht etwas mit uns Menschen. In jungen Jahren gibt es den nötigen Treibstoff zu großen Taten. In späteren Jahren wollen es viele manchmal kaum wahrhaben, wie schnell dieser Schnittpunkt vorrückt. Wenn die Pensionäre in Pension gehen und man selbst immer näher an den eigenen beruflichen Ruhestand rückt. Die Jungen füllen ganz schnell den Raum aus, den die “Alten” freigemacht haben. In jeder Altersklasse. Immer wieder wundervolles Erlebnis. Jedes Jahr bei den K1ern auf’s Neue. Bald K2. Abiturient werden. Bald das Reifezeugnis in der Hand halten. Ein Jahr früher als früher. Mit G8, mit dem man angetreten ist, um unsere Abiturienten konkurrenzfähig zu machen. Früher raus aus der Schule, um in Europa mithalten zu können. Bisher waren unsere Abiturienten also zu alt. Sagte man uns. Unsere diesjährige Scheffelpreisträgerin hat in ihrer klugen Rede erzählt, dass sie mit ihren knapp 17 bei der Nachfrage um einen Praktikumsplatz überall hören musste: “Zu jung!” und für den Führerschein ist es genauso. Na ja. Schulentwicklung ist ein dauernder Prozess. Wie man sie wohl in 30 Jahren organisieren wird, um die vielen klugen Köpfe der Zukunft auszubilden.

Jetzt drücken wir natürlich allen Abiturienten und -innen ganz doll die Daumen, dass sie diese magischen Momente genießen können. Nie mehr im Leben gibt es solch eine kurze Zeit, in der einem zumindest theoretisch Zehntausende von Möglichkeiten offen stehen. Magic Moments. Abi geschafft. Alles zurück auf Null gestellt. Eine neue Zeit. Reset. Magic. Eine Erkenntnis haben alle. Man fühlt sich überhaupt nicht so, wie man als Fünftklässler gedacht hatte, dass man sich fühlt, wenn man mal so groß und uralt ist wie ein Abiturient.

Das mit der arbeite hat man sich irgendwie anders vorgestellt. Der Trost: Das geht allen so.

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