Flügelverleih meets Hattie

25. Februar 2012

mission impossible ?

Abgelegt unter: Den Bahnhof verstehen — heinz.bayer @ 10:18

Neues aus dem Flügelverleih

Wie kann man denn Lernen ernst nehmen? Und ernst nehmen ist doch der zentrale Punkt,  warum junge Menschen Nachhilfe brauchen. Außer sie sind an der falschen Schule. Wer an der richtigen Schule ist, muss sie nur ernst nehmen, dann stimmen die Noten. Klar, das sagt sich so leicht. Das umzusetzen ist heftig schwierig. Pubertät. Umfeld. Zeitgeist.

Unser Nachhilfe-Projekt “den Bahnhof verstehen” setzt in allererster Linie auf Ernsthaftigkeit. Der Ablauf: Wer sich ernsthaft in einem Fach fortbilden will, weil die Noten nicht stimmen, kommt an einem Nachmittag seiner Wahl, um zwei Schulstunden lang angeleitet seine Lücken zu finden und schriftlich zu fixieren. Um so genauer, desto besser. Am Ende wird er diese Lücken einem Nachmittagscoach vorlegen, um den für die Woche drauf zu buchen. Gecoacht wird also nur zielgenau auf die Lücke hin. So die Theorie von “Den Bahnhof verstehen”. Angewandte Tiny Wings Methode.

Außerdem bekommt jede/r Teilnehmer/in eine kleines Heft, in dem er/sie eigene Lücken eintragen, die man im Unterricht entdeckt. Und bei den Hausaufgaben. Das ist der Löwenanteil des Konzepts, der eigene Einsatz im laufenden Betrieb. Für so manchen ein Urerlebnis, was denn mit dem Kopf passiert, der sich positiv und ohne Vorbehalte darauf einlässt, kompetent zu werden. Indem man Probleme akzeptiert an aktiv an ihnen arbeitet. Selbst. Nicht auf den Nachhilfelehrer im Hintergrund setzt und im Unterricht schläft. Mission impossible? Für manche sicher ja. Für viele überhaupt nicht. Wir sind sehr gespannt.

18. Februar 2012

Mutterwitze

Abgelegt unter: Mobbing — heinz.bayer @ 08:27

Hilfe, Hilfe. Da ist man eigentlich wie ich ganz dicht am Ball und bekommt es erst mit, nachdem es zu oft heftige Konflikte gab. Konflikte zwischen den Kleinsten. Mutterwitze. Ich spreche von Fünftklassjungs und einem “Mode”phänomen, wie mir einer erzählte, das eben gerade angesagt ist. Kleine Jungs, die mit Mutterwitzen “schießen”. Den anderen “in der Ehre verletzen”, indem sie dessen Mutter beleidigen. Böse beleidigen. Es gibt ganze Internetseiten darüber, mit welchen neuen Mutterwitzen man seine Freunde beeindrucken kann. Ein Volkssport – auch unter ganz normalen wohl behüteten Gymnasiasten? Hiiiiiiiiiiiiiiiiilfe. Ich fasse es nicht. Sie müssen sich das so vorstellen. Da stehen sich zwei gegenüber und schießen mit Mutterwitzen. Das ist emotional richtig, richtig heftig, das rührt auf. Manche heftigst. Man wird “aggro”. Und nun stellt sich immer nur die Frage: Wem platzt zuerst der Kragen? Der hat dann zwar kurzzeitig den Vorteil, dass der andere Prügel bezieht. Aber der andere hat den Vorteil, dass er nicht als gewalttätig hingestellt wird. Zwei Täter, zwei Opfer. Mutterwitze. Schon in der Grundschule heftig angesagt. Habe ich erfahren. Googeln Sie mal danach. Sie werden bleich. Und fragen Sie einmal ganz unscheinbar bei Ihren Kindern nach, wenn die in die 5. oder 6. Klasse gehen. Lassen Sie sich das einmal von deren Sicht aus schildern. Fragen Sie nach und helfen Sie mit, diese unsägliche Mode ganz schnell aus der Mode kommen zu lassen. Definitiv. Mutterwitze müssen NO GO sein.

10. Februar 2012

Die TINY-WINGS-METHODE Teil 1

Abgelegt unter: Nachhilfe — heinz.bayer @ 16:00

Wir bieten im zweiten Halbjahr vom Flügelverleih aus ein Spezialcoaching an. „Den Bahnhof verstehen“ heißt dieses Angebot.

den bahnhof verstehen (pdf)

Im ersten Moment sieht es wie eine normale Nachhilfe aus, die man buchen kann. Wir arbeiten aber sehr viel differenzierter. Wir arbeiten nach der TINY-WINGS-METHODE.

Der Link zu einem kleinen TINY WINGS Video für Menschen, die dieses Spielchen nicht kennen.

Tiny Wings ist ein kleiner Vogel, der noch nicht so richtig fliegen kann. Ein Spiel App aus dem Apple Store. Ein einfaches kleines Spiel, das 2011 zum Spiel des Jahres gekürt wurde. Es funktioniert ganz einfach. Man muss einem kleinen Vogel, der einen Tag lang versucht, möglichst weit zu fliegen und dabei möglichst viel wertvolle Dinge mitzunehmen, durch Unterstützung helfen. Unterstützen heißt, den Bildschirm berühren. Dann zieht er seine kleinen Stummelflügel ein und überlässt sich der Gravitationskraft und dem Spieler. Löst man die Berührung, flattert er wieder selbst.

Die Kunst, an einem Tag möglichst viele Punkte zu bekommen und möglichst weit zu fliegen, besteht darin, immer im richtigen Moment kurz zu unterstützen, um den Vogel dann selbst fliegen zu lassen. Die TINY-WINGS-METHODE im „den Bahnhof verstehen“-Projekt funktioniert genauso. Nachhilfe ist aus unserer Sicht nur dann sinnvoll, wenn man genau weiß, an welcher Stelle sie ansetzen muss. Punktgenau. Nicht andauernd. Wenn man bei Tiny Wings dauernd den Daumen auf den Bildschirm legt, bekommt der kleine Vogel zwar ein wenig mehr Punkte als wenn man ihn den ganzen Tag lang alleine den Berg herunterflattern lässt, aber es ist überhaupt kein Vergleich zum gezielten Unterstützen. Das gezielte Unterstützen besitzt vollkommen andere Erfolgsaussichten. Dauernde Nachhilfe bringt im Allgemeinen einfach nur Beruhigung, kein Tiny Wings Gefühl. Das Tiny Wings Gefühl ist das Erfolgsgefühl eines kleinen Vogels, der merkt, dass er eigentlich selbst schon ganz schön viel kann. „Ich nehme jetzt Nachhilfe“ hören wir so oft von Schülerinnen und Schülern, die dann im Unterricht und bei den Hausaufgaben den Kampf um die eigene Kompetenz weiter reduziert haben, weil „sie nehmen ja jetzt Nachhilfe.“ Oftmals ist Nachhilfe sogar Noten verschlechternd, weil sich Schüler am Ende ganz auf den Nachhilfeunterricht verlassen und im Unterricht gar nicht mehr aufpassen.

Deshalb: Die TINY-WINGS-METHODE setzt auf sehr viel Eigeneinsatz mit möglichst minimaler Lerncoachbegleitung. Wenn man bei Tiny Wings, ohne zu wissen, wann man unterstützen muss, auf den Bildschirm drückt, also sporadisch, dann hat der kleine Vogel übrigens auch keinen Erfolg. Zu erkennen, an welcher Stelle die Unterstützung notwendig ist, ist Aufgabe  der Bewerber beim „Den Bahnhof verstehen“-Projekt des Flügelverleihs.

Wie man dies erkennt, werden wir versuchen, den Hilfesuchenden Stück für Stück näherbringen. Wer nach der ersten Beratung doch lieber auf Dauernachhilfe setzen will, muss sich nach der alten Methode am besten über den Fachlehrer eine/n ältere/n Nachhilfeschüler/in suchen. Wir können keine Dauernachhilfe anbieten, weil wir unsere Coachs ja in erster Linie zur Hausaufgabenbetreuung einsetzen. Und nur durch die große Menge an Coachs dieses Angebot am Rande versuchen, umzusetzen.

4. Februar 2012

Schülerschule 2012

Abgelegt unter: Nachhilfe — heinz.bayer @ 08:34

Wir betreten mal wieder völliges Neuland.  Pädagogisch hochspannend. Ein paar unserer Lerncoachs kamen auf die Idee, eine eigene, schnelle Nachhilfeschule anzubieten. Unser Flügelverleihkollegium besteht immerhin aus 70 Schüler/innen und viele sind äußerst leistungsstark in der Schule. Warum also nicht jetzt zu den Halbjahresinformationen ein pädagogisches Angebot an alle zu machen, die schnelle Nachhilfe benötigen.

Allerdings, dass sei hier gesagt: Wir versprechen nichts, aber glauben an uns.

Hier der Flyer, der an die Schüler/innen gehen wird. Für Leser/innen des Flügelverleih-Blog schon jetzt exklusiv.

den bahnhof verstehen

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