Flügelverleih meets Hattie

18. Oktober 2009

Wie baut man einen Flügelverleih

Abgelegt unter: Pädagogisches — heinz.bayer @ 14:20

Oktober 2009

Das ist eigentlich ganz einfach.
An allererster Stelle benötigt man einen Direktor, der die Sache 100% unterstützt, sich hinter die Sache stellt und dann trotzdem diese ganze Nachmittagsschulangelegenheit der Eigeninitiative des Flügelverleih-Teams überlässt. Der einfach zulassen kann und trotzdem natürlich die Gesamt-Verantwortung tragen muss. So ist das als Chef.
Erstens kann man bei uns abhaken. Das passt. Vielen Dank an HaJo Kraus. Er hatte die Idee der Eigenverantwortung. Und er hat recht behalten.
Zweitens: Man muss die Bildungsoffensive des Landes Baden-Württemberg genau studieren und den Politikern und Kultusbeamten danken, die es ins Leben gerufen haben, dass man Deputatsstunden bekommt, wenn man Schüler/innen für die Ganztagesschule gewinnt.
Zweitens ist aktuell – drücken wir ganz doll die Daumen, dass es auch aktuell bleibt.
Drittens: Dann muss man ein Grundgefühl erzeugen können (oder es als Tradition besitzen) dass man Schüler/innen der höheren Klassen als vollwertige Lerncoachs einsetzen kann. Es ist eine Sache des Menschenbildes – genauer gesagt, eine Sache der Wertschätzung. Wenn man dieses Grundgefühl an einer Schule erzeugen kann, dann bekommt man auch ein eigenes Schülerkollegium für so eine Nachmittagsschule auf die Beine gestellt.
Drittens: Hier haben wir eine wunderbare Tradition seit vielen Jahren. Glück gehabt.
Viertens: Jetzt braucht man nur noch eine kleine, überzeugte Gruppe von Kolleginnen und Kollegen, die es reizvoll finden, in einer kleinen, klar wettbewerbsorientierten Schule in der Schule Dienst zu tun. In einer Schule, die sich ihre Deputatsstunden selbst durch gute Arbeit verdienen muss. Denn wenn die Schüler wegbleiben, dann bleiben auch die Stunden weg.
In der Nachmittagsschule ist der Schüler also echter Kunde und die Lehrer echte Dienstleister mit Erfolgsdruck.
Viertens: Wir haben das Team schon. Aber da inzwischen an allen Gymnasien viele junge Kolleg/innen unterrichten, dürfte dieses viertens eigentlich das kleinste Problem sein.
Fünftens: Wir wünschen allen, die sich im Moment auch auf den Weg machen, viel Erfolg. Und pädagogischen Spaß. Denn der steckt bei uns ganz dick dahinter.
heinz.bayer@fgst.de

Januar 2013

Das Daumen drücken hat sich gelohnt. Wir sind immer noch gut dabei.

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