Das habe ich vergessen. Diese Woche ist C-Woche, also: Spielewoche im Flügelverleih.
3. November 2009
15. September 2009
Herzklopfen
Einschulung
Wie immer ein für mich äußerst bewegender Moment, weil da eine Aula voll mit äußerst bewegten Menschen sitzt. Hundertfaches Herzklopfen spürbar. Ein Moment, der im Leben eines Menschen eine echte Weiche stellt. Schon verrückt. Dieser Moment entscheidet über einige wesentliche Bereiche in der eigenen Biographie. Klar. Das ganze Leben ist eine Aneinanderreihungen von zigtausenden von Zufällen. Aber die Entscheidung, in welche Klasse man kommt, das ist ein ganz besonderer Zufall im Leben eines Menschen. Er entscheidet zum Beispiel, wer die Freunde in den nächsten Jahren sind, denn die Klasse ist ein ganz wesentlicher Ausgangspunkt für zum Teil lebenslange Beziehungen. Freundschaften, deren Wurzeln man benötigt, um im Leben immer sagen zu können: „Wenn alles schief geht, dann gibt es ein paar Menschen, die trotzdem hundertprozentig zu mir halten. Die ich zehn Jahre nicht sehen muss, um trotzdem wieder genau da anknüpfen zu können, wo wir vor zehn Jahren aufgehört haben.“ Diese Freundschaften auf Lebenszeit. Diese nicht zu löschenden Erinnerungen, wie man Schulzeit gemeinsam bezwungen hat. Wie man das Erwachsen werden gemeinsam durchlebt und durchlitten hat. Wenn Fünftklässler am Gymnasium eingeschult werden, dann kommen herzklopfende bewegte Kinder an, acht Jahre später feiern herzklopfende erwachsene junge Menschen ihren Abiball mit dem Reifezeugnis in der Tasche. Zwischendrin findet die intensivste, spannendste, nachhaltigste, lebensentscheidendste, bunteste, wildeste, entwicklungsreichste Zeit im Leben eines Menschen statt, die von außen gesehen viel zu oft und fälschlicherweise als „der-ist-doch-nur-Schüler-Zeit“ angesehen wird. Ignoranten der Lebensentwicklung, die dies sagen. Wer als Erwachsender zeitlich in sich zurückfühlen kann, der weiß, welche wichtige Zeit jetzt vor unseren Fünftklässlern steht und warum so ein Bayer den Eltern bei der Einschulungsveranstaltung sagen kann: „Es gibt noch viel mehr als Noten, die über den erfolgreichen Werdegang eines Menschen entscheiden. Meine Damen und Herren. Wir haben heute die Staatsanwälte, Medizinerinnen, Architekten, Politiker, Lehrerinnen, Solartechniker, Maschinenbauerinnen, usw. usw. der Zeitspanne 2025 bis 2060 am Faust-Gymnasium eingeschult….. und übrigens: Für die meisten wird die Zukunft etwa so aussehen: Ziemlich genau in den Jahren 2039 bis 2043 werden sie in einer Aula sitzen und herzklopfenderweise ihre Kinder mit einem Lehrer oder einer Lehrerin in die Klassenzimmer entschwinden sehen, weil die es doch tatsächlich geschafft haben, einen dieser so hochbegehrten Gymnasialempfehlungen zu bekommen.
Als Großeltern werden sie stolz sein. Und sollten es auch.
Willkommen am Faust.
Wenn Sie es jetzt gelassen in der Art eines abgeklärten Großvaters oder einer abgeklärten Großmutter angehen und Ihre Kinder mit Ihrer und unserer Unterstützung, aber trotzdem möglichst selbstständig überwiegend im grünen Bereich arbeiten können (ich meine mit dem grünen Bereich die Noten sehr gut bis befriedigend), dann hätten Sie eine wundervolle, gefühlsintensive und sehr zufriedene Elternzeit vor sich. Ich drücke Ihnen einfach mal die Daumen.
Genießen Sie möglichst oft die nächsten 8 Jahre, auch wenn die Pubertät Ihrer Kinder es häufig versuchen wird, Ihnen da einen Strich durch die Rechnung zu machen.
11. September 2009
Die Neuen
Morgen werden die Neuen eingeschult. Also die neuen Lehrer/innen. Die sind sicher auch schon genauso aufgeregt wie unsere neuen Fünftklässler, die am Dienstag dran sind. Neu in ein Kollegium mit fast 130 Kolleg/innen zu kommen, das ist eben auch nicht ganz einfach. Beinah 20 Neue kommen. Aber zum Trost: Jeder Neue bekommt einen Mentor an die Seite gestellt. So wie unsere Fünfer ihre Paten bekommen. Damit der Anfang leichter wird.
Willkommen am Faust.
21. August 2009
Noch ein paar Wochen hin
Liebe Eltern
Letztes Schuljahr waren es im ersten Halbjahr die regelmäßigen, wöchentlichen “nachmittag-am-faust”-pdf’s, die wir den Eltern unserer Nachmittagsschüler/innen verschickt haben. Damit Eltern und Kinder den Übergang von der Grundschule ans Gymnasium mit über 1300 Schüler/innen und über 120 Lehrer/innen besser verstehen und umsetzen konnten. Denn es sind so viele Fragen, die sich speziell am Anfang der 5. Klasse aufwerfen.
Genau hier ist Kommunikation und Transparenz sicher eine ganz wichtige Grundlage, das war unsere Meinung. Die Rückmeldungen der letztjährigen Fünftklasseltern haben es uns bestätigt.
Wir versuchen es in diesem Jahr einmal ganz zeitgemäß. Wir bloggen für Sie.
Und wir sind selbst sehr gespannt.
Heinz Bayer