Ein ganzes Schuljahr Flügelverleih liegt hinter uns. Wir haben wie im letzten Jahr ein kleines Sommerfest für alle Kinder samt Eltern veranstaltet, die Lust hatten. Es hatten ganz schön viele Lust. Sorry, wir vergaßen, nach der Vorankündigung eine Einladung herauszugeben. Also gut, ich habe es vergessen. Tut mir leid, aber die Kinder haben Sie ja auch ohne Einladung hingezogen. Grillfest im Schulgarten. Picknick mit Vorführungen. Eine kleine Verstärkeranlage, zwei Mikros und unser Programm, das von den Flügelverleihmoderatoren hervorragend in Szene gesetzt wurde. Da wurde live gesungen, live jongliert, live Gebärdensprache als Unterhaltungsthema eingesetzt ……. und was für mich als Altmeister des „Lassen wir doch mal die Leitungsträger der Zukunft ran“ einfach ohne Abstriche immer wieder fasziniert: Es funktioniert auch schon in der fünften und sechsten Klasse. Kurzweil pur. Leistungsträger der Zukunft können einige Fähigkeiten schon in der Schulzeit umsetzen. Klar doch. Man könnte da sagen: Eigentlich sahnen die ja nur ab. Wir würden es pädagogisch anders formulieren. Es ist ein Win-Win Konzept. Wer uns kennt weiß: Es ist eine Spezialität des Hauses Faust. „Gebt Jugendlichen maximal viele Möglichkeiten, sich zu begeistern, sich zu beweisen, sich einzusetzen, aktiv zu werden, selbst Inhalte zu finden, eigene Fähigkeiten zu entdecken, ernst genommen zu werden – dann habt ihr viel für die Zukunft getan.“ Diese Idee fand auch die internationale Jury der EXPO2000 für EXPO-würdig. „Projekt Schülerschule“ war damals unser Arbeitstitel. „Dem Leben Flügel verleihen“, wäre für mich der Titel der kleinen Sommerfestveranstaltung im wundervoll hergerichteten Schulgarten vor dem Halbfinalspiel gegen die Spanier.
Also wir waren nicht am Ergebnis schuld.