Flügelverleih meets Hattie

29. November 2012

8. Woche – Klassenklima

Abgelegt unter: Klassenklima — heinz.bayer @ 19:49

Hier die aktuelle Seite des Hausaufgabenbuchs: Klassenklima pflegen

Wenn Sie sich irgendwie Sorgen um die Schullaufbahn Ihres Kindes machen, dann können Sie vielleicht an einer Stelle dazu beitragen, die Ihnen noch nie in den Kopf gekommen ist: Am Klassenklima Ihres Kindes. Unterstützen Sie alles, was das Klassenklima verbessern kann. Feiern Sie zusammen mit den anderen Eltern. Denen geht es genau gleich. Alle haben das gleiche Ziel: Alle wollen, dass es ihrem Kind in der Schule gut geht. Am Klassenklima kann man täglich beim Mittag- oder Abendessen drehen. Da sitzen Ihre Kinder mit anderen zukünftigen Leistungsträgern unserer Gesellschaft zusammen in einer Klasse und finden sich vielleicht im Moment gegenseitig doof und eingebildet. Dabei stecken hinter allen Ablehnungs- oder Mobbing-Geschichten in den meisten Fällen eigene Unsicherheiten. Das ist in der Schule auch nicht anders als bei Ihnen im Betrieb. Schüler sind ganz normale Menschen, nur jünger. Aber sie fühlen genauso wie Sie. Wenn Sie sich wohl fühlen, sind Sie leistungsstärker bei Ihrer Arbeit. Klar. Lernen ist Biochemie. Ihr Gehirn ist der Dreh- und Angelpunkt. Wer sich in einer Klasse wohlfühlt, hat die beste Ausgangslage, zufrieden in der Schule zu sein. Nicht nur die Noten sind das Entscheidende für erfolgreiche Schule. Ein ausgefülltes Leben leben zu können, hat viel mit Beziehungsfähigkeit zu tun. Die lernt man am besten in der Schule. Weil da das Gehirn am leistungsfähigsten ist. Wer es nicht schafft, sich in der Schule sein positives persönliches Umfeld zusammenzubauen und teamfähig zu sein, auch wenn manche Teammitglieder ganz anders ticken, der hat nach der Schule damit ein echtes Problem. Also: Achten Sie als Eltern bitte auf das Klassenklima. Sie hören viel darüber. Und Sie haben den einfachen Draht zu den anderen Eltern. Sie haben hierüber viel mehr Einfluss auf die Leistungen Ihrer Kinder, als Sie denken.

Diskutieren Sie doch spaßeshalber mal das “Wochen-Filmchen” auf www.maennerrevolte.de. Vielleicht ist das ein guter Zugang für ein Gespräch.

8. September 2012

Auf Eis gelegt

Abgelegt unter: Blog-Abschluss — heinz.bayer @ 21:28

Liebe Leser/innen.

Das neue Schuljahr beginnt. Wer als Neuling am Faust als Mutter oder Vater erfahren will, was gedanklich hinter den Begriffen Flügelverleih oder Fünferhaus steckt, kann sich gerne hier im Blog ein wenig in den letzten Jahren umsehen. Der Blog entstand, weil unser erstes Jahr Flügelverleih von einem Newsletter begleitet wurde, der an die Eltern unserer betreuten Kinder ging. Da es sich um ein pädagogisches Konzept handelte, das im Ganztgesbetreuungebereich sehr gut funktionierte (und funktioniert), wurden die Newsletter immer kreuz und quer von Eltern an Eltern anderer Schulen geschickt. Auch Kolleg/innen anderer Schulen fragten an häufig an, wie wir dies oder das machen. Kurzum: Der Weg zum Blog war dann ein kurzer. Damit man unser Konzept und unsere Denkweise hinter dem Konzept von allen Seiten einsehen kann.

In diesem Schuljahr wird aber nichts wirklich Neues passieren. Das Gesamtkonzept passt, wir haben das nötige Schülerkollegium und neue Eltern können sich entweder hier oder unter www.faust-verleiht-fluegel.de genügend Informationen über unser “pädagogisches Wirken” holen.

Deshalb bleibt dieser Blog stehen, wird aber erst einmal auf Eis gelegt. Also keine neuen Beiträge in nächst Zeit. Ich hoffe, niemand bekommt Entzugserscheinungen. :-) Wenn doch, unter www.maennerrevolte.de werde ich weiter schreiben. Denn die Sache mit Lösungsansätzen für die Jungsproblematik an Schulen steht – im Gegensatz zu unserem Flügelverleihkonzept – erst ganz am Anfang.

13. Juli 2012

… und tschüß

Abgelegt unter: Blog-Abschluss — heinz.bayer @ 13:02

Abschied von einer Blogseite

Ich denke, inzwischen ist über unsere Nachmittagsschule am Faust, den Flügelverleih, genug geschrieben. Ich habe das Gefühl, dass ich mich schon zu häufig wiederhole. Wir werden nach den Sommerferien sowieso “umziehen”. Nach 20 Jahren bekommt unsere Schulhomepage ein neues Gesicht. Eine ehemalige Faustlerin hat die Aufgabe übernommen. http://www.nimius-design.de/ Dort werden dann Faust-News in neuem Rahmen zu bekommen sein. Es hat mir Spaß gemacht, mich nach zwei Jahren verschickten Newslettern für die Eltern der Nachmittagsschule einmal auf das Abenteuer Bloggen einzulassen. Den Männerrevolteblog www.maennerrevolte.de werde ich sicher auch im nächsten Schuljahr noch einige Zeit weiterschreiben, denn in Sachen spezieller Betreuung Versetzungsgefährdeter ist noch lange nicht alles ausgereizt. Das Problemfeld “Jungs und  Schule” ebensowenig. Aber jetzt ist erst einmal Sommerpause angesagt. Es hat Spaß gemacht, in der Schule bei Versetzungsgefährdeten, die sich dort eingeklinkt hatten, in Gesprächen zu merken, wie sich so mancher selbst aus der Falle befreien konnte. Es war ein freiwilliges Unterstützungsprogramm mit mal wieder erstaunlichen Einzelerfolgen. Unsere Nachmittagsschulhomepage www.faust-verleiht-fluegel.de werden wir auch umziehen lassen und im nächsten Schuljahr innerhalb unserer Schulhomepage betreiben. Wie es mit dem Unterstützungsblog für das Hausaufgabenbuch weitergeht, wird sich zeigen. www.vorne-auf-der-welle.de macht auf alle Fälle jetzt auch erst einmal Sommerpause.

Allen Leserinnen und Lesern sei an dieser Stelle ein wundervoller Sommer gewünscht – mit entspannten Kindern, die erfüllt ihre Ferientage genießen, keine Minute nörgeln und ihre Eltern mit Stolz und Zuversicht erfüllen. Auf dass dieselben nach den Ferien mit großem Eifer, ernsthaft und mit großer Begeisterung ans Faust zurückkehren.

Mt den besten Grüßen von demselben

ihr

Heinz Bayer

8. Juli 2012

Coachbewerbung 2012

Abgelegt unter: Lerncoachs — heinz.bayer @ 05:01

Es ist wieder soweit. Wir schreiben aus. Man darf sich bewerben. Die Bewerbergespräche finden Anfang des nächsten Schuljahres statt. Gutes Gefühl zu wissen, dass es in jedem Jahrgang genügend fähige Schüler/innen gibt, die statt Babysitten ihr Taschengeld mit Lerncoaching aufbessern wollen. Wobei man immer wieder eines feststellen muss: Am Anfang mag es für manche nur der Taschengeldjob sein, am Ende ist es für die allermeisten in erster Linie ein wertvoller “Lebenserfahrungsjob”. Und so sieht unsere Ausschreibung aus.

Lerncoaches (m/w)

auf Honorarbasis

Dein Aufgabengebiet:

• Unterstützung der Schüler/innen (Kl. 5) bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben

• Aktive Mitgestaltung und Teilnahme an den Zusatzzeiten

• Enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften und der Schulsozialarbeit

• Kontinuierlicher Austausch mit anderen Coaches und Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen

Wir freuen uns über:

• Freundliche, motivierte und teamfähige junge Menschen

• Personen, die gerne Verantwortung übernehmen und Vorbild für Jüngere sind

• Menschen mit Spaß an schulischen Themen

• Konfliktfähigkeit

• Flexibilität

• Schülerinnen/Schüler ab Klassenstufe 10 (Klasse 9 begrenzt)

Interesse?

Dann verfasse bitte eine kurze Stellungnahme, warum Du für diese Tätigkeit geeignet bist, welche Fächer Du bevorzugst und welche besondere Fähigkeit Dich für unsere Zusatzzeit unersetzlich macht.

Richte Deine aussagekräftige Bewerbung bitte bis zum 24.07. an:

1. Juli 2012

magic moments

Abgelegt unter: Abitur — heinz.bayer @ 10:36

Manchmal weiß ich dann einfach doch nicht, was gerade an Schule interessant sein könnte. Wie wäre es mit dem jährlichen Quantensprung. Mit dem Tag, an dem plötzlich keine K2er mehr an der Schule, also die Abiturienten weg sind, sinkt das gesehene Durchschnitts-Alter in der Aula – zum Beispiel in der Pause – schlagartig um ein ganzes Jahr. Faszinierend, wie jung plötzlich die Schülerschaft daherkommt. Ganz verrückt, wie innerhalb von ein paar Wochen dann die K1er zulegen. Den Raum ausfüllen. Das ist im Kindergarten so, wenn die Schulis weg sind. In der Grundschule, wenn die Viertklässler weg sind und eben am Gymi, wenn die Abiturienten weg sind. Altersquantensprung und dann ungeheuer schnelles Ausfüllen der neuen Rolle als älteste Schüler/innen-Spezie vor Ort. Zu den Ältesten zu gehören macht etwas mit uns Menschen. In jungen Jahren gibt es den nötigen Treibstoff zu großen Taten. In späteren Jahren wollen es viele manchmal kaum wahrhaben, wie schnell dieser Schnittpunkt vorrückt. Wenn die Pensionäre in Pension gehen und man selbst immer näher an den eigenen beruflichen Ruhestand rückt. Die Jungen füllen ganz schnell den Raum aus, den die “Alten” freigemacht haben. In jeder Altersklasse. Immer wieder wundervolles Erlebnis. Jedes Jahr bei den K1ern auf’s Neue. Bald K2. Abiturient werden. Bald das Reifezeugnis in der Hand halten. Ein Jahr früher als früher. Mit G8, mit dem man angetreten ist, um unsere Abiturienten konkurrenzfähig zu machen. Früher raus aus der Schule, um in Europa mithalten zu können. Bisher waren unsere Abiturienten also zu alt. Sagte man uns. Unsere diesjährige Scheffelpreisträgerin hat in ihrer klugen Rede erzählt, dass sie mit ihren knapp 17 bei der Nachfrage um einen Praktikumsplatz überall hören musste: “Zu jung!” und für den Führerschein ist es genauso. Na ja. Schulentwicklung ist ein dauernder Prozess. Wie man sie wohl in 30 Jahren organisieren wird, um die vielen klugen Köpfe der Zukunft auszubilden.

Jetzt drücken wir natürlich allen Abiturienten und -innen ganz doll die Daumen, dass sie diese magischen Momente genießen können. Nie mehr im Leben gibt es solch eine kurze Zeit, in der einem zumindest theoretisch Zehntausende von Möglichkeiten offen stehen. Magic Moments. Abi geschafft. Alles zurück auf Null gestellt. Eine neue Zeit. Reset. Magic. Eine Erkenntnis haben alle. Man fühlt sich überhaupt nicht so, wie man als Fünftklässler gedacht hatte, dass man sich fühlt, wenn man mal so groß und uralt ist wie ein Abiturient.

Das mit der arbeite hat man sich irgendwie anders vorgestellt. Der Trost: Das geht allen so.

22. Juni 2012

Arbeitshaltung erfragen

Abgelegt unter: Verbale Beurteilung — heinz.bayer @ 05:45

Es ist wieder so weit. Verbale Beurteilung. Als Klassenlehrer denkt man jetzt schon an die Entwürfe, denn sie sind sehr aufwändig. Die früheren Kopfnoten Mitarbeit und Betragen sind in der 5. und 6. Klasse den schriftlichen Beurteilungen gewichen. Seit sehr vielen Jahren teile ich zur Unterstützung an alle Fachkolleg/innen einen Ankreuzbogen aus, auf dem sie auf einer fünfspaltigen Skala die Arbeitshaltung ankreuzen sollen. Verrückt, wie gut sich die späteren Abitursnoten aus diesen Arbeitshaltungsnoten ablesen lassen. Oder auch das Nichterreichen des Abiturs. Wenn Sie in die schulische Zukunft Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes sehen wollen, dann wäre mein Tipp: Erfragen Sie bei den Lehrern die allgemeine Arbeitshaltung. Sie ist der Schlüssel. An ihr kann man in der 5. und 6. Klasse noch feilen, dann ist es zu spät.

16. Juni 2012

Die Sache mit den Jungs

Abgelegt unter: Jungenproblematik — heinz.bayer @ 14:01

Letzte Woche hatten wir Besuch von 17 Deutsch-Lehrer/innen aus 13 Ländern. Goethe-Institut. Und am Ende eine kleine Diskussionsrunde angesetzt, um herauszubekommen, wie es um die Jungs in den Schulen in anderen Ländern so steht. Die Erkenntnis war ziemlich klar: In Ländern mit wenig Gleichberechtigung der Frauen steckt die missliche Schul-Lage von uns Männern in jungen Jahren erst in den Kinderschuhen. Oder ist, wie etwa im islamischen Norden Nigerias mit Frauen, die sowieso keine Rechte haben, noch gar kein Problem. Weil der Vergleich zu Mädchen in der Schule fehlt. Aber weltweit überall, wo Mädchen selbstbewusster werden und selbstbewusster sein dürfen, überflügeln sie ihre männlichen Mitschüler mit durchschnittlich höherem Fleiß, besserer Konzentrationsfähigkeit und besseren Noten. Da aber weltweit Männer in den meisten Berufen für dieselbe Arbeit immer noch mehr verdienen als Frauen, ist das Problem noch nicht wirklich als Problem erkannt.

Wir versuchen es zumindest schon einmal im Kleinen, an diesem Problem zu arbeiten.

www.maennerrevolte.de

Der Großteil der Versetzungsgefährdeten ist leider männlich.

7. Juni 2012

Das Fünfwochenprogramm

Abgelegt unter: Turbowochen — heinz.bayer @ 15:23

Während auf www.maennerrevolte.de die letzten Vorbereitungen zu den letzten fünf Turbowochen laufen, sollte sich der ganz normale nichtversetzungsgefährdete Schüler (und die Schülerin genauso) klar machen, dass diese 5 Wochen eine sehr wesentliche Rolle für die Endnoten spielen. Wer in den nächsten 5 Wochen einen guten Eindruck hinterlässt, der erhöht seine Chancen auf bessere Noten. Viel mehr als in den ersten 5 Wochen. Deshalb: Jetzt kommt noch ein Wochenende am Schluss der Pfingstferien, das genutzt werden muss. 5 Wochen nicht mehr unvorbereitet in den Unterricht und das Zeugnis sieht anders aus. 5 Wochen sind definitiv überschaubar. Und die Sommerferien werden garantiert entspannter, wenn die Noten am Ende des Schuljahres stimmen.

31. Mai 2012

Skypeschule

Abgelegt unter: Ferienschule — heinz.bayer @ 19:44

Skypeschule

Ja, wir sind gespannt, ob es klappen kann, durch ein spezielles Angebot unsererseits den einen oder die andere unserer Versetzungsgefährdeten aus der Lernreserve  zu locken. Vielleicht klappt es ja auch wie im letzten Jahr bei einem jungen Franzosen aus dem Elsass, der uns zum Schuljahresende begeistert gedankt hat, dass er mit unseren Visualisierungen sein Versetzungsziel erreicht habe. Man muss also nicht am Faust sein, um vom Faust und dem Flügelverleih zu profitieren. Aber klar, wer uns persönlich kennt, der hat es natürlich einfacher, sich auf unseren Ansatz einzulassen.

Oben das Ferien-PDF für den Versuch einer weiteren Lernmotivation.

25. Mai 2012

Pfingstferien…

Abgelegt unter: Turbowochen — heinz.bayer @ 11:53

…sind für manche Schüler/innen gut zum Aufholen da. Wir haben letzten Mittwoch alle Versetzungsgefährdeten am Faust eingeladen, nachdem wir bei den Lehrer/innen nachgefragt hatten, wie der Stand der Noten ist. Seit 5 Jahren praktizieren wir dieses “klammheimliche” Betreuungsprogramm rund um den Flügelverleih mit einer wachsenden Zahl von Betreuungspersonen. Erfolgreich, wie wir denken. Unsere Sitzenbleiberquote ist seither recht niedrig. Das Programm heißt in diesem Jahr “Die Notbremse ziehen” und ist für die Schüler/innen unter www.maennerrevolte.de einzusehen. Ja es sind einfach zum großen Teil “Männer”, die wir vor dem Sitzenbleiben retten wollen.

Zusammen mit unserem Konzept “den Bahnhof verstehen”, unserer spontanen Nachhilfeschule innerhalb des Flügelverleihs, die sehr gut genutzt wird, sind wir eigentlich recht zufrieden mit unserer Arbeit. Zum Bahnhof kommen tatsächlich junge Menschen, die wirklich etwas lernen wollen. Ein wundervolles Gefühl. :-)

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