Schule kann man einfach immer weiterschreiten. Immer wieder die gleichen Muster, aber doch irgendwie immer anders. In jedem Jahr untersuchen wir um diese Zeit herum, wie viele Schüler/innen denn am Ende des Schuljahres versetzungsgefährdet sind. Nach den Halbjahresinformationen kann man ja schon sehen, wohin die Reise geht. Jetzt fragen wir bei den Lehrer/innen der Versetzungsgefährdeten den aktuellen Stand ab. Noch ist Zeit, die Notbremse zu ziehen. “Die Notbremse ziehen” heißt deshalb auch in diesem Jahr unser Projekt. Wie das geht? Wir laden alle Versetzungsgefährdeten zu einem Gespräch ein. Geben Tipps und machen Mut. Fordern zur Reflexion auf. Noch ist nichts verloren. Man muss kämpfen bis zum Schluss. Wie beim Fußball. Oder überhaupt erst einmal anfangen zu kämpfen. Viele stolpern ja einfach richtig verspult in eine Nichtversetzung. Geben viel zu früh auf. Kennen keine Konzepte. Haben keinen Plan. Der Druck, den eine wirklich bevorstehende Nichtversetzung auslöst, kann aber Wunder wirken, wenn man es schafft, nicht aufzugeben. Die daraus folgende Erkenntnis, dass man selbst so viel bewirken kann, wenn man schulisch aktiv wird, trägt oft weit über das Versetzen hinaus. Das ist unsere Erkenntnis der letzten Jahre. Im Moment basteln wir auch noch an einer Pfingst-Ferienschule mit Lern-Coachs für Menschen, die ernsthaft die antobende ziehen wollen. Mal sehen, wieviele Schüler/innen wir in diesem Jahr “retten” können.
Hinter allem steckt immer nur eines: Man muss lernen, seine Ausbildung ernst zu nehmen. Schule Wert zu schätzen. Gerade hat ein ehemaliger Faust-Abiturient, der gerade sein soziales Jahr in Ecuador verbringt, einen passenden Blogeintrag zu diesem Thema verfasst. In Vergleichen wird oft sehr viel klar.
http://lukasinecuador.wordpress.com/2012/05/05/eine-pisa-studie/