Letzte Woche wurde am Faust mal wieder unser Prinzip Schülerschule vollkommen bunt und prall präsentiert. Ein wundervolles Theaterstück, von zwei jungen Regisseurinnen aus der Kursstufe in Szene gesetzt. Eigene Texte, eigene Musik, eigene Inszenierung. Schauen Sie zuerst einmal unter http://faustgym.blogspot.de/ ein paar Szenenausschnitte an. Dann machen Sie sich klar, dass Steven Spielberg auch einmal an einer Schule unterrichtet wurde. Dann erfassen Sie das Prinzip.
Vor zwölf Jahren bei der EXPO2000 haben wir unser Konzept zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Die international hochrangig besetzte Jury war der Meinung, dass sie genau solche Möglichkeiten für sich selbst früher gehabt hätten
Sie gehörten natürlich sicher auch schon als Jugendliche zu den Machern und mussten normalerweise leider noch warten bis zum Ende der Schule, um loszulegen. Wir vertreten die Meinung, dass die zukünftigen Leistungsträger ruhig schon bei uns loslegen sollen. Dann haben wir auch was davon. Zwei zentralen EXPO2000-Aussagen waren:
” 3% eines Jahrgangs sind innerhalb der Schule hochaktiv, wenn man ihnen eigenverantwortlich die Möglichkeit dazu gibt. Mit dem persönlichen Umfeld werden daraus 10% Aktive. Und 10% Aktive können das Bild einer Schule wesentlich verändern, wenn man dies zulässt.” Und “Gebt Jugendlichen maximal viele Möglichkeiten, sich zu begeistern, sich zu beweisen, sich einzusetzen, aktiv zu werden, selbst Inhalte zu finden, eigene Fähigkeiten zu entdecken, ernst genommen zu werden – dann habt ihr viel für die Zukunft getan.”
Die Göttliche Komödie ist ein geradezu klassisches Beispiel für dieses Prinzip. Lasst die neue Generation von Zukunftsträger/innen doch bitteschön schon mal an der Schule eigenständig arbeiten. Das sind ja gar nicht so viele, denen Schule am Ende definitiv zu eng wird. Aber genau die sind es, die Schule extrem weiterbringen können.
Zum Beispiel im Moment bei uns auch die Jahrbuchleute. Machen echte Profiarbeit. Spätere Redakteure, Journalistinnen, Layouter, Texterinnen, Photografen, Werbetexterinnen, Designer, Vertrieblerinnen etc arbeiten hier mit. Klar kann es niemand eins zu eins zuordnen, wer genau später was macht, aber sie sitzen trotzdem definitiv schon alle da, die späteren Redakteure, Journalistinnen, Layouter, Texterinnen, Photografen, Werbetexterinnen, Designer, Vertrieblerinnen etc
Also arbeiten wir doch gerne mit ihnen schon in der Schule zusammen. Und natürlich auch mit den zukünftigen Sozialarbeitern, Lehrerinnen, Personalleitern und Psychologinnen des Flügelverleihs.