„Weißt du Mama, wir mussten Tests machen und das hat so lange gedauert, dass ich keine Zeit mehr für alle Hausaufgaben hatte. Obwohl ich mich dann beeilt habe.“
„Ja jetzt geht’s los.“ denkt man da als fürsorgende Mama: „Das kann es ja wohl nicht sein. Ich schicke mein Kind zur Hausaufgabenbetreuung, damit es seine Hausaufgaben macht und nicht, dass es Tests absolviert, seine Hausaufgaben hinschmiert, aus Zeitgründen nicht fertig wird und wir dann zu Hause noch Hausaufgaben machen müssen. So geht das ja nicht. Da muss ich sofort die Klassenlehrerin anrufen. Unter solchen Umständen schicke ich mein Kind doch nicht zum Flügelverleih!“
Liebe Mamas. Bitte. Die Klassenlehrer und –innen wissen nicht zeitgenau Bescheid, was bei uns am Nachmittag so alles passiert. Was wir uns für unser jungen Kunden neben einem konzentrierten Hausaufgabenmachen so alles ausgedacht haben. Die Klassenlehrer/innen werden sich natürlich an uns wenden, wir erzählen unsere Sicht zurück und dann erfahren Sie irgendwann unsere Meinung. Zu der Sie möglicherweise noch 2 oder gar 7 offene Fragen haben. Deshalb: Sie wissen viel schneller Bescheid, wenn Sie sich direkt an uns wenden. Am einfachsten über heinz.bayer@fgst.de
Und mein persönlicher Tipp eines alten Schulpraktikers: Am besten bei Flügelverleih-Irritationen erst einmal nur nachfragen, bevor Sie sich über etwas Erzähltes aufregen. Nicht gleich alles 1:1 übernehmen, was von uns berichtet wird.
Was schon stimmt: In dieser Woche sind Tests an der Reihe. Wir wollen, dass sich unsere Schützlinge in Sachen Grammatik einschätzen lernen. Dafür haben wir spezielle Arbeitseinheiten vorbereitet. Die werden von den Coachs korrigiert und im persönlichen Portefolio eingeheftet. Immerhin haben wir zwei Deutschlehrer/innen im Team und auch noch eine LRS Lehrerin, die uns unterstützt. Und wir wollen ja immerhin dem Lernen Flügel verleihen. Der eine oder andere junge Mann – meist sind es eben die jungen Männer – ist da noch nicht so richtig auf unserer Spur angekommen. Soll heißen: Statt „Flügel anziehen“ sagt noch der eine oder andere meist männliche junge Kopf: „Mensch Junge, mach schnell die Aufgaben fertig und suche dann irgend eine Möglichkeit, um zum Spielen zu kommen. Freiwillig Tests machen, das ist doch nicht dein Ding.“
Diese Klitze-Kleinigkeit der Reihenfolgenvertauschung, dass wir erst Tests und dann Hausaufgaben machen würden, kommt natürlich besser bei der Mama an. Beim Papa auch. Klar. Das kann man doch verstehen. Das nimmt einem den persönlichen Druck weg.
Deshalb zu Klärung: Liebe Mamas und Papas, wir machen tatsächlich auch in dieser Woche ganz klar zuerst die Hausaufgaben und dann, wenn die Hausaufgaben gemacht sind, kommen Zusatzprogramme aus dem “Hause Flügelverleih”.
Allerdings: Das haben wir von Anfang an gesagt: Bei uns steht kein Coach dauernd neben den Schülern beim Hausaufgaben machen, wie Sie das als Mutter machen könnten. Deshalb. Wer sich bei uns ein wenig durchschummeln will, der schafft das sicher immer wieder.
Am Ende jeden Nachmittags bekommen die Schüler übrigens Rückmeldungen von den Coachs, wie sie gearbeitet haben. Frau Theisohn hat für uns ein rhythmisches Ritual entwickelt. Lassen Sie es sich einmal erzählen. Und vorsingen. Und vorklatschen. Und dann fragen Sie in so einem Fall: Wie stand denn heute der Daumen eures Coachs?
Der stand übrigens in unserem speziellen Fall am Montag nicht nach oben.
Aber keine Sorge: Auch wenn das Flügelausleihen manchen am Anfang noch schwer fällt: Das wird schon.
29. September 2009
Achtung zentrale Falle
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