Ob wir zufrieden sind, fragen Sie?
Ich hatte an zwei Tagen Dienst und muss sagen: Respekt: Ihre Töchter und Söhne konnten sich überwiegend konzentriert organisieren. Gutes Startgefühl. Ich denke, der Rahmen hat gestimmt. Zuerst das konzentrierte Hausaufgaben erledigen. Dann danach die Spiele dieser Woche. Gedacht, dass die verschiedenen Nachmittagsgruppen zusammenwachsen. Dass man sich kennenlernt. Dass ein „Stufenfeeling“ entsteht. Dass man trotz einer Menge Leute um sich herum seinem Kopf sagen kann: „Klotz bitte jetzt ran, dann hast du nachher Zeit, zu spielen. Und mach es bitte auch gut und ordentlich. Du weißt doch: Das Gefühl danach ist richtig gut.“ Dass sich auch die Sechstklässler, die ja inzwischen wirklich „riesig“ geworden sind – verrückt, was so ein Jahr tatsächlich ausmacht – und die Fünftklässler zusammen als Gruppe verstehen lernen. Dass man mit den Coachs im Spiel ungezwungen zusammen sein kann. Dass wir als Nachmittagsschulbetreiber sehen können, welche Kinder gleich mitten drin und wo Berührungsängste auftauchen. Kurzum: Die erste Woche, ohne dass wir uns schon alle besprochen hätten, würde ich als richtig guten Einstieg sehen.
Eine ganz große Bitte an Sie als Eltern übrigens gleich am Anfang: Unsere Nachmittagsschule setzt auf „professionelle“ Eigenständigkeit im Hausaufgaben erledigen. Die Coachs oder wir Lehrer helfen, unterstützen und geben Tipps, die Hausaufgaben müssen dem zuständigen Coach vorgelegt werden, bevor sie in der Tasche verschwinden. Trotzdem: Nur Sie zu Hause können die kontinuierliche Beobachtung schaffen. Legen Sie in den ersten Wochen großen Augenmerk auf gut geführte Hausaufgabenhefte, auf komplett gepackte Ranzen, auf Strukturen, die zu Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn passen. Geben Sie speziell am Anfang Sicherheit in diesem Bereich. Melden Sie uns zurück, wenn Sie Probleme sehen.
Schon wenn man den Gesamtrahmen stimmig machen kann, dann hat man dem Lernen schon ein klein wenig Flügel verliehen.
27. September 2009
Rahmenbedingungen und die erste Woche
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