Sie wollen, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter Schule leicht macht? Gute Noten schreibt? Zufrieden von der Schule heimkommt? Sie haben einen guten Draht zu Ihrem Kind und schaffen es, in Sternstunden der Erziehung eine wirklich ehrliche Aussage über das eigene Verhalten im Unterricht zu erhalten, weil Ihre Tochter oder Ohr Sohn keinen strafenden Blick fürchtet, sondern weiß, dass Sie ein guter Berater sein wollen? Dann versuchen Sie herauszufinden, wie viel Prozent der Unterrichtszeit das Gehirn Ihres Kindes wirklich auch für Unterricht verwendet. Das ist vom Prinzip ein banales und einfaches Erfolgsrezept. In all meinen 5. Klassen der letzten 10 Jahre – so würde ich im Rückblick schätzen – saßen 10% standardlaute Schüler/innen, also junge Menschen, die laut-sein als Lebensstil mit ans Gymnasium bringen. Und noch einmal 10 bis 20% sind es, die sich sehr leicht von standardlauten Schüler/innen kurzzeitig in ebensolche umwandeln lassen. Standardlaute Schüler kommen im Kopf nie zur Ruhe, das Bewegen und Toben in den Pausen bewirkt keine körperliche Ausgeglichenheit und Ruhe im Kopf. Offener, moderner Unterricht, in dem großer Wert auf Selbstständigkeit gelegt wird, ist für 70 bis 80% der Schüler/innen das Beste …. Für standardlaute und standardlaut Gefährdete aber das reine Gift. Da es aber keine extra eng geführten Klassen für standardlaute junge Menschen gibt, bringt es Ihnen als Eltern von SL Kindern nichts, auf die Lehrer sauer zu sein, die Ihr Kind nicht in den Griff bekommen. Sie sollten selbst an der Standardlautstärke Ihres Kindes behutsam drehen helfen. Und zwar zurückdrehen. Vielleicht hilft ja auch der Opa.
Die Seite im Buch: 6. Woche – Ruhe