Flügelverleih meets Hattie

23. Januar 2010

Flügelverleih-Halbjahresinformationen

Abgelegt unter: Flügelverleihzeugnisse — heinz.bayer @ 00:50

„Tragt in die Kategorien jeweils die Zahl ein, auf die ihr euch anhand der Skala geeinigt habt (0 = wenig; 10 = viel)“, das war die Aufgabenstellung für die Lerncoachteams der einzelnen Lerngruppen in der Nachmittagsschule am Pädagogischen Abend. Eine spannende Sache, wenn Schüleraugen das Lernverhalten jüngerer Schüler analysieren. Da sich Coachs verschiedener Nachmittage einigen mussten, war es auch immer eine Mehrheitsentscheidung. Wie Sie in der unteren Grafik sehen können, ist die Verteilung der Punkte aller Schüler/innen eindeutig im positiven Bereich. Das entspricht unserer direkten Erfahrung. Die meisten unserer Schüler/innen im Flügelverleih machen einen richtig guten Job. „Zuverlässigkeit und Ordentlichkeit“, das waren die Fragen nach: Werden die Hausaufgaben im grünen Bereich selbstständig, konzentriert und ordentlich erledigt?  „Verhalten den Coachs gegenüber und die Fähigkeit, sich an Regeln zu halten“, das war die Frage danach, wie sich Schüler/innen innerhalb einer größeren Gruppe verhalten. Die Nachmittagsschule hat hier mit denselben Unterschieden umzugehen wie die normale Schule. Auch bei uns gibt es einige Schüler, bei denen Dauerspäßchen angesagt sind. Der Gehirnforscher  Gerald Hüther würde es vielleicht so beschreiben: „Kinder und Jugendliche suchen sich selbst Aufgaben, an denen sie über sich hinauswachsen können.“ An Hausaufgaben kann aber niemand über sich hinauswachsen. An der Aufgabe, wie kann ich Coachs möglichst viel herausfordern, schon. Da sind Coachs mit Lehrern austauschbar. Deshalb haben auch manche Schüler ihre Probleme mit klaren Coachentscheidungen, dass sie z.B. auseinandergesetzt werden, weil sie mit ihren Hausaufgaben nicht vorwärts kommen und weil sie durch ihre Späßchen andere ablenken. Die Reaktionen sind mit den Reaktionen aus der Schule zu vergleichen. Dann ist so ein Coach einfach schnell mal doof. „Der nimmt einem den Spaßfaktor weg. Man darf nicht mehr über sich hinauswachsen.“

Wir wollen im Flügelverleih natürlich, dass das Hinauswachsen nach der notwendigen Pflichtübung passiert. Hausaufgaben zuverlässig, konzentriert und ordentlich gemacht, damit die Lehrer und die Eltern zufrieden sind. Außerdem machen Hausaufgaben einfach Sinn. Auch wenn sie nicht zum über-sich-hinauswachsen” sind. Das über-sich-hinauswachsen können folgt ja dann im kreativen Teil danach. In dieser Woche – B-Woche in Form einer Journalismus-Woche mit dem Ziel einer eigenen Flügelverleihzeitung. Zukünftige potenzielle Journalisten sollten sich einmal Gedanken machen, wie eine eigene Onlinezeitung handgeschrieben aussehen könnte. Fotografen durften sich über die Bildgestaltung Gedanken machen … nach der Pflichtübung ist für uns die Möglichkeit, sich zu beweisen, was alles geht. Ob man zwei, drei oder vier Bälle jonglieren kann, ob man Zungenbrechersätze abspulen kann oder Spontannachrichten sprechen – da lässt sich produktiv Kreativität einsetzen. Über sich hinauswachsen angesagt. Um damit auch gleich dem Lernen Flügel zu verleihen. Dahin sollten möglichst alle kommen.

Wir werden in diesem Jahr also „Flügelverleihhalbjahresinformationen“ ausgeben. Und am Elternsprechtag den Eltern wahrscheinlich die Möglichkeit geben, von Coachs selbst zu erfahren, wie das Hausaufgaben – Arbeitsverhalten außerhalb des eigenen Kinderzimmers einzuschätzen ist. Die Coachs besitzen immerhin sehr viel eigene Erfahrung als Schüler, beobachten sehr genau und sind altersmäßig viel näher dran als Lehrer. Man darf gespannt sein.

Die Halbjahresinformationen werden vielleicht so aussehen, wie auf dem unteren Bild. Klicken Sie drauf, dann wird es groß.

Wir arbeiten noch dran.

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